Presseberichte

Waltraud Huck nimmt Abschied vom Vorsitz des Vereins pro interplast Seligenstadt e.V und Gisela Ledwig erhält den Ehrenbrief des Landes Hessen.

Zu ihrer letzten Mitgliederversammlung als Vorsitzende waren viele gemeinsame Weggefährten erschienen die Waltraud Huck einen ganz besonderen Abschied bereiteten.

Im Jahr 1989, vor fast 25 Jahren, begann eine Erfolgsgeschichte die weit über die Region hinaus ihresgleichen sucht. Mit 18 Leuten darunter sechs Familienmitgliedern, gründete Waltraud Huck pro interplast Seligenstadt e.V. Ihr Ziel war es 100 Mitglieder zu gewinnen, die jeweils 5 DM Mitgliedsbeitrag im Monat bezahlen sollten. Heute hat der Verein 786 Mitglieder und allein im letzten Jahr über 521.000 € Spenden erhalten.

Großspender wie ICAP, Ein Herz für Kinder sowie die Franz-Beckenbauer-Stiftung unterstützen die Arbeit des Vereins.
Zum Abschied ihres aktiven Vereinslebens zollten ihr daher die Mitglieder des Vereins Landrat Oliver Quilling, die Bürgermeister Ruth Disser und Bernhard Bessel, der Vorsitzende des Gewerbevereins Mainhausen Peter Dievernich Dank und Anerkennung für ihre großartige Arbeit.

In ihrer Begrüßung dankte Waltraud Huck neben ihrer Familie unter anderem dem Gründer von interplast Germany Prof. Dr. Wolfgang Lemperle und seinem langjährigem Nachfolger Dr. André Borsche für ihr Erscheinen und ihre Unterstützung. Während Wolfgang Lemperle 1989 in ihr den Wunsch zu helfen weckte und stärkte, begleitete sie André Borsche 1994 das erste Mal zu einem Einsatz nach Indien der in ihr, wie sie es selbst nennt, den Indien-Virus geweckt hat. Dort lernte sie Lucie kennen. Eine junges Mädchen, dem die Ärzte in bei ihrem Einsatz in Indien nicht die Hilfe bieten konnten, die sie brauchte. Bei ihrem Aufenthalt in Deutschland wurde sie von Familie Huck liebevoll aufgenommen und ist heute das „dritte Kind“ der Familie. Mittlerweile ist sie verheiratet und Mutter eines Sohnes. Ohne den Einsatz von interplast Seligenstadt und besonders Waltraud Huck und ihrem Mann, wäre ihr eine solche Zukunft nicht möglich gewesen.
Durch die breitgefächerte  Hilfe in Indien und dem unermüdlichen Einsatz von Waltraud Huck, das Leben der Menschen in Indien zu verbessern, wurde die Stiftung der FAZ FAZ-Leser-Helfen auf pro interplast aufmerksam. Reporter der Zeitung wurden bei einer Reise nach Kalkutta und dem Besuch von Hilfsprojekten stets gefragt, „Did you know the Hucks?“. Der Verein wurde daher für die Weihnachtsaktion 2012 gemeinsam mit drei anderen Vereinen ausgewählt. Von den erzielten 560.000 € erhielt der Verein 280.000 €. Das Geld wird zweckgebunden für die Arbeit in Indien verwendet.

Nach dem Bericht der Kassiererin Gisela Ledwig und ihrer Entlastung ergriff Landrat Oliver Quilling das Wort. Er bedankte sich in Namen des Kreises Offenbach für die Arbeit des Vereins. Er stellte heraus, dass sich im Kreis Offenbach ca. 120.000 Bürger ehrenamtlich in Vereinen engagieren, doch pro interplast Seligenstadt falle auf und habe ein Alleinstellungsmerkmal. Zum Dank für ihre 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Kassiererin überreichte er der völlig überraschten Gisela Ledwig den Landesehrenbrief von Ministerpräsident Volker Bouffier.
Danach führte Wahlleiter Bernhard Bessel der seine 24. Mitgliederversammlung besuchte, gewohnt charmant durch die Wahl des neuen Vorstandes. Auch er dankte zunächst Waltraud Huck und auch ihrem Ehemann für die gute und segensreiche Arbeit der Vereins. Danach wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Bei den anstehenden Vorstandswahlen wurde die seit 16 Jahren im Vorstand tätige Stellvertreterin von Waltraud Huck, Hilde Stadtmüller, einstimmig zur Vorsitzenden gewählt. Ihr zur Seite steht neben dem restlichen Vorstand, Heike Löbnau als Stellvertreterin.
Damit schloss Bernhard Bessel seine Arbeit als Wahlleiter und wünschte dem neuen Vorstand viel Erfolg und Spass für seine neuen Aufgaben.
Die neugewählte Vorsitzende Hilde Stadtmüller bedankte sich im Namen des alten und neuen Vorstandes ebenfalls für die Arbeit von Waltraud Huck und ernannte sie zur Ehrenvorsitzenden.
In einer Diashow erinnerte André Borsche an die langjährige Zusammenarbeit mit Waltraud Huck, ihrer gemeinsamen Reise nach Kalkutta und ihrem dortigem Zusammentreffen mit Mutter Teresa.

Abschließend berichteten Dr. Matussek und Dr. Schmücking über ihre Einsätze in Zentralindien und Tansania. Sie zeigten in ihren Vorträgen, wie die Arbeit der Chirurgen und ihrer Teams Menschen vor Siechtum und Arbeitslosigkeit bewahren kann.