Einsatzberichte

Reif für die Insel - Madagaskar November 2022

Sambakiti ist gerade sechs Jahre alt und kann seit einiger Zeit nicht mehr laufen. Sie muss auf dem Rücken ihres Vaters getragen werden, wenn sie irgendwo hinmöchte. Vor etwa einem Jahr wurde heißes Wasser auf das schlafende Mädchen verschüttet und seitdem hat eine feste, dicke Narbe das linke Kniegelenk in einer Beugestellung fixiert. Während der Untersuchung steht sie auf dem gesundem Bein, lächelt schüchtern und hält die Hand ihres Vaters fest umklammert. Ob wir das Bein wieder gerade machen können?

Sie ist eine von über dreihundert Patienten, die wir gesehen und untersucht haben und sie ist eine der über 170 Personen, die wir letztendlich operieren konnten. Der Bedarf ist schier unendlich. Nach drei Jahren Pandemie, ökonomischer Krise und einer schlimmen Dürre, die die Ärmsten der Armen noch ärmer gemacht haben, wird unsere Hilfe mehr denn je gebraucht.

Knapp drei Jahre lang konnten wir wegen der Pandemie nicht nach Madagaskar einreisen und umso größer war die Freude, dass wir uns endlich wieder auf den Weg machen konnten. Das diesjährige Team bestand aus drei Chirurgen, drei Narkoseärzten und drei Schwestern. Mit im Gepäck: 360 kg medizinische Ausrüstung, jeweils 5 kg eigene Sachen und ganz viel Einsatzfreude. Der Einsatz begann dieses Mal in dem von der Dürre schwer gebeutelten Süden der Insel. Am ersten Tag warteten 350 Personen darauf gesehen, untersucht und geheilt zu werden. Außerdem warteten etwa 20 Patienten aus Ambovenbe auf eine Operation. Die Stadt ist besonders von der Dürre betroffen und liegt etwa 4 Autostunden vom Krankenhaus in Manambaro entfernt. Die Patienten wurden von einer befreundeten brasilianischen Hilfsorganisation geschickt, damit wir sie operieren konnten. Der Operationsplan war schnell voll, die Warteliste für das Februar-Team auch. Wir haben unzählige Leistenbrüche, Narben nach Verbrennungen, angeborene Fehlbildungen und Tumore gesehen. Das meiste davon waren bekannte Erkrankungen, aber diverse Krankheitsbilder hatten wir bis dahin, wenn überhaupt, nur im Lehrbuch gesehen.

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Pirimiti Hospital Süd-Malawi 01.11.2022 – 20.11.2022

Die Wiedersehensfreude war riesig, als wir nach genau 3 Jahren Corona-Abstinenz mit fast gleicher Mannschaft in Pirimiti-Südmalawi ankamen und Schwester Mary uns wieder in ihre Arme schließen konnte.
Sie und ihre einzige Krankenhaus-Ärztin, Dr. Chitsanzo, hatten prächtige Vorarbeit geleistet. Nicht nur, dass die Genehmigungsverfahren für Ärzte und Schwestern zwischenzeitlich ungleich komplizierter geworden waren, Schwester Mary musste dafür extra die Reise in die Hauptstadt unternehmen und unzählige Gespräche und Mails führen. Dafür wurden wir entlohnt durch die perfekte Vorarbeit unserer einheimischen Kollegin. Diese hatte als Jahrgangsbeste von ganz Malawi ein Stipendium für China erhalten und dort 6 Jahre studiert. Wir nannten sie deshalb nur noch mit ihrem chinesischen Namen: Dr. Meilin (schöne Blume). Die chinesische Perfektion und die dort erlernte Durchsetzungskraft und Strebsamkeit erfuhren wir schon am ersten Tag, als sie uns eine gedruckte Liste aller Patienten der ersten Woche vorlegte mit Diagnosen, Telefonnummern und Fotos. Letztere hatte sie mir größtenteils schon vorab zugeschickt. Die Akquise der Patienten hatte sie größtenteils über die sozialen Medien erreicht, mit sichtlich größerem Erfolg als über das Radio, was wir im Norden zuletzt nicht mehr mit so großem Erfolg erfahren hatten.

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Über 450 Schuhkartons mit Weihnachtsgeschenken für ukrainische Waisenkinder übergeben

Als unsere Vorstandskollegen Christian Kühner und Dr. Gregor Kaczor vor etwas über 4 Wochen von den 200 angekommenen Waisenkindern (durch den Krieg) in Lviv erfahren haben, waren sie wirklich erfasst und haben auf der Fahrt überlegt was man machen könnte um ihnen eine Freude an Weihnachten zu bereiten. Noch während der Fahrt kam die Idee von Weihnachten im Schuhkarton. Die erste Kita wurde schon von unserer Vorsitzenden Reinhilde Stadtmüller direkt organisiert und 2 Std. später konnte Christian Kühner das Einhardgymnasium gewinnen. Dann wurde es im Unterstützerkreis geteilt und es kamen sofort viele Rückmeldungen.

Mit Michael und Cordula Gelbke war auch der Christkindexpress organisiert. Wir hofften, das wir vielleicht an die 150 Stück zusammen bekommen. Dann kam auch noch die Nachricht, dass es mittlerweile 311 Waisenkinder sind. Was dann passierte ist allerdings unglaublich!!!

Wir haben 165 Pakete aus dem Gymnasium bekommen, 84 aus der Kita, 59 aus Berlin und knapp 150 von Unterstützern und der Kirchengemeinde St. Marien! Also über 450 Stück!!!

Ein Transporter reichte nicht mehr aus. Somit kam es, dass Gregor und Christian am 16.12. die 1. Lieferung brachten und am Sonntag, den 18.12. Michael und Cordula Gelbke mit den restlichen Geschenken an die Grenze gefahren sind (sie haben sogar noch ein Ultraschallgerät dabei und eine Palette Köhlerküsse, die wir für den Transport bekommen).

Wenn man daran denkt, wie bald 450 Kinderaugen aussehen, sind wir unendlich dankbar und es wird euch nicht anders gehen. Wir sind uns  sicher, dass wir gemeinsam die Welt am 4. Adventswochenende und in den nächsten Tagen ein Stück besser gemacht haben.

DANKE!!! an jeden der ein Paket, der 2 Pakete, ganz viele Pakete geliefert hat, der die Aktion geteilt hat, andere motiviert hat oder mit anderen Dingen beigetragen hat! Wir sind wirklich unheimlich stolz was wir gemeinsam hier erreicht haben - das wirkliche Weihnachten!
Und nochmals ganz, ganz lieben Dank (auch im Namen der Mädels die es nicht fassen können)…und ein frohes, friedliches Weihnachtsfest…

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"Nicht an dem Großen liegt das Gute, sondern im Guten das Große"

Von meinem Comedy-Stadt-Spaziergang "Woi-Worscht-Witzigkeit" konnte ich in diesen Tagen den Betrag von 1300,- € an die Vorsitzende von pro interplast Seligenstadt, Frau Reinhilde Stadtmüller, übergeben.

Die Spende ist vorgesehen für die Ukrainehilfe, für die sich pro interplast Seligenstadt sehr stark einsetzt. Seit Beginn des dortigen Krieges organisiert pro interplast Seligenstadt immer wieder Hilfstransporte von Seligenstadt in die betroffenen Gebiete. Nach Angaben von Reinhilde Stadtmüller wird die Spende für medizinische Ausrüstung und zur Unterstützung der Betroffenen vor Ort verwendet.

Ich möchte mich auf diesem Weg nochmals recht herzlich bei allen bedanken, die in diesem Sommer an der Comedy-Tour teilgenommen haben.

Viele Grüße aus Klaa-Frankreich

Roland Wolf

 

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Bericht ALTERNATIVAS e.V. und C.E.T.A. - Straßenkinderprojekt in Cajamarca (Peru)

Im Frühjahr 2022 erhielt unser gemeinnütziger Verein ALTERNATIVAS e.V. eine großzügige Spende - 10.000 Euro - von pro interplast Seligenstadt e.V.
ALTERNATIVAS e.V. wurde 1999 von einer Gruppe Studierender in Berlin gegründet, um die Arbeit des Straßenkinderprojektes C.E.T.A. (Centro Experimental de Talleres Artísticos) in Cajamarca (Peru) zu unterstützen.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind in den vergangenen Jahren die gesundheitliche Situation sowie die medizinische Versorgung der Zielgruppe stärker als zuvor in den Fokus der Arbeit von C.E.T.A. gerückt. Viele Familien haben aufgrund von Marktschließungen, Verkaufsverboten und Hygienevorschriften ihre Einkommensquellen eingebüßt. Viele Kinder haben Angehörige verloren, einige sind sogar zu Waisen geworden. Die Lebenshaltungskosten sind rapide angestiegen, es fehlt an medizinischer Grundversorgung. Seit 2020 versuchen wir, dort wo es am nötigsten ist, zu helfen. Ziel der Spende von pro interplast war es, die Umsetzung verschiedener Projekte zur Verbesserung der medizinischen- und Gesundheitsfürsorge der Kinder und Jugendlichen von C.E.T.A. sowie deren Familien zu ermöglichen. Zum Einen ging es dabei um akute Hilfe: die Finanzierung von Essenspakete für besonders bedürftige Familien sowie die Aufstockung unserer medizinischen Notfallkasse. Zum Anderen sollten zwei längerfristig angelegte Projekte angeschoben werden: der Bau einer kleinen Outdoor-Küche, die es dem Projekt möglich machen soll, den Kindern und Jugendlichen ein warmes Mittagessen anzubieten, sowie die Kooperation mit einer Frauenklinik zur Etablierung regelmäßiger Aufklärungsarbeit im Projekt.

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Projektbesuch Uganda

Nach unserem Aufenthalt im Philadelphia Camp in Fort Portal, sind wir nach einer Nacht Zwischenstopp im Hotel mit Kaltwasserdusche (was ein Luxus!), zur Schule in Kiboga gefahren. Dort wurden wir von Samuel Ssabagereka, den Schülern der Philadelphia Secondary School, dem Schulleiter und auch von den Mitgliedern der CBO (Community Based Organisation) der Philadelphia School sehr herzlich begrüßt.

pro interplast Seligenstadt, hat in den letzten beiden Jahren Unterstützung für Handwaschtanks, einen Wassereiniger, Toiletten, Krankenzimmer (was in den afrikanischen Schulen erforderlich ist, um die Erlaubnis/Genehmigung zur Eröffnung einer Schule zu erhalten) finanziert. In diesem Frühjahr hat pro interplast einen Brunnen finanzieren können.
Es gab ein Stückchen Land neben der Schule zu erwerben, auch dafür sind zweckgebundene Spenden verwendet worden. Auf diesem Stückchen Land wird Gemüse wie Mais, Süßkartoffel und Bohnen angepflanzt. Des Weiteren helfen auch die Obstbäume die Ernährung der Schüler und Lehrer zu ergänzen.

 

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Unser 8. Hilfstransport für die Ukraine ist erfolgreich beendet

Drei Fahrzeuge so voll wie noch nie.
Danke an die Helfer vor der Fahrt, während der Fahrt und an die Spender!
Geladen hatten wir 550 Fussbälle von der Postbank für Flüchtlingskinder und Waisenkinder in der Ukraine, 500 Thermosbecher von der Postbank, sowie 100 Wolldecken mit deren Logo…
Vom Asklepios Krankenhaus Seligenstadt haben wir (tausende!!!) Kanülen, Spritzen und weiteres medizinisches Material bekommen.
Mercedes Benz Frankfurt hat uns hunderte "Erste Hilfe"-Kästen zur Verfügung gestellt, die für uns ausgemustert wurden. Durch eine Barspende vom Kegelverein Mömmlingen konnten dringend benötigte medizinische Materialien für Pneumothorax Verletzungen besorgt werden, die zur Erstversorgung von verletzten Soldaten an der Front verwendet werden.
Der Pflegedienst Gelbke aus Mainhausen hat uns kurzfristig einen Transporter zur Verfügung gestellt.
pro interplast konnte aus weiteren Spenden und durch den Pflanzenverkauf mit der Gärtnerei Löwer die Kosten des Transportes finanzieren, sowie weiteres medizinisches Material, Lebensmittel, 1 1/2 Paletten Feuchttücher, 50 Schlafsäcke, Camping Gas, Insektenschutz und spezielle medizinische Erstversorgung für Soldaten liefern.
Vor Ort wurde pro interplast Seligenstadt e.V. und alle Mitfahrer mit einem Dankesbrief des Volunteers Support Ukraine ausgezeichnet.
Danke nochmals an alle!

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Bericht über Einsatz vom 25.02.2022 - 22.03.2022 im SKM- Hospital in Sankhu/Nepal

Im Sushma-Koirala-Memorial-Hospital in Kathmandu/Sankhu wurden von mir 186 Patienten behandelt mit dem Behandlungsspektrum Füllungen, Extraktionen, Zahnfleischbehandlungen usw.. Vom 07.03.2022 bis 14.03.2022 wurde ich mit meiner Assistentin und unserer tragbaren Einheit ins Dentalcamp 1 Tagesreise von Sankhu entfernt in die Nähe der indischen Grenze entsandt. Dort betreue und behandle ich seit mehr als 12 Jahren einmal jährlich   ca. 600 Schulkinder und die Bewohner von 11 umliegenden Dörfern.

Untersucht und behandelt wurden 437 Schüler und 165 Dorfleute. Füllungen wurden 23 gelegt und 181 Extraktionen vorwiegend bei den Dorfleuten vorgenommen. Bei den Schulkindern ist ein absoluter positiver Effekt zu verzeichnen, da seit Jahren Mundhygiene- Instruktion und Versieglung ( Kariesschutz) bei bleibenden Zähnen vorgenommen wird.

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Eine weitere Reise – medizinische Hilfsmittel für die Ukraine

25.05.2022 15:30 – 19:30 Uhr, Zunächst fahren wir zum Klinikum Main Taunus (Optiserv GmbH) Hofheim und beladen ca. 6,5 Paletten medizinischer Hilfsmittel wie Beatmungsfilter, Trachealkanülen, Verbindungsmaterialien, Wundversorgungssets, Spritzen, Kanülen usw. in den LKW! Anschließend fahren wir in die Bärenapotheke nach Oberursel und laden von 100 Kartons Infusionen in den LKW ein.

26.05.2022 02:00 Uhr Endlich geht es los zur polnisch/ukrainischen Grenze am Grenzübergang Medyka. Bis zur deutsch/polnischen Grenze lief die Fahrt reibungslos ohne Staus. Die Fahrt durch Polen lief sehr zähflüssig.
Nach ca. zehn Stunden Fahrt, hat uns unsere ukrainische Kontaktperson „Lilia“ mitgeteilt, dass die Übergabe, entgegen der Vereinbarung, nicht in Polen stattfinden soll, sondern in einem neutralen Bereich zwischen der polnischen und ukrainischen Grenze.
Nach mehreren Telefonaten zwischen den beteiligten Personen haben wir dann doch zugestimmt die Grenze zu passieren um sicherzustellen, dass die wichtigen medizinischen Hilfsmittel in die richtigen Hände gelangen.
Grund für die kurzfristige Änderung war, dass der Fahrer des ukrainischen LKWs jünger als 60 Jahre alt ist. Männer unter 60zig Jahren dürfen die Ukraine nicht verlassen.

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Pflanzenverkauf für die Ukraine - Danke an die Gärtnerei Löwer

Durch eine großartige Spende von Martin Löwer (Gärtnerei Löwer Seligenstadt) verkaufen wir tolle Pflanzen für eine Spende zu Gunsten unserer Hilfstransporte zur Ukraine.
Wir sind am 09.07.2022 ab 9 Uhr auf dem Marktplatz (bis ca. 13:30 Uhr) und am 10.07.2022 auf dem Buben Schulhof (Basilika Richtung Main)
Wir freuen uns auf euch und stehen natürlich für weitere Infos und Berichte von unseren Transporten zur Verfügung.
Nochmals herzlichen Dank an Martin Löwer/Gärtnerei Löwer

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pro interplast feiert Ukraine Festival: Gesang und Tanz im Rathausinnenhof

Nun war es so weit…eine Idee von vor 4 Wochen ist am Samstag und Sonntag schon Wirklichkeit geworden. Wir überlegen immer wieder neu, wie wir dringend benötigte Spenden bekommen können und wie wir auch etwas zurück geben können.
 
Eben nicht nur ein Danke - sondern Emotionen, Traditionen und Menschen die uns so sehr berühren, seit wir sie persönlich kennen! Für uns hatte der Krieg seit dem ersten Hilfstransport ein Gesicht - und nun kennen sehr viele die Gesichter, die von diesem grausamen Krieg betroffen sind! Viele verstehen nun, weshalb wir immer weiter machen wollen, denn es wurde wieder gezeigt wie sehr die Menschen es verdient haben…
Unsere "Girls" (Kontakte aus der Ukraine) haben sich zu zehnt auf die Reise gemacht, und sind für die 3 Tage mit uns über 3.000 km unterwegs gewesen. Sie haben ihre Männer und Kinder in der Heimat gelassen um zu uns zu kommen - die Heimat ist ein Kriegsgebiet - nicht vorzustellen welche Gefühle das sind?!
Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt! Wir konnten so viele Emotionen erfahren, Traditionen erleben, köstliches Essen versuchen, ukrainische Dinge erwerben - von Schmuck, Kleidung bis hin zu handgemachter Schokolade. Wir haben uns unterhalten, informiert, Freunde gewonnen, gemeinsam gelacht und geweint….und das auch Dank der unglaublichen Sängerinnen Tanya, Lilia, Olga und Kola (alle haben KEINE Gage verlangt - sie haben es für ihr Land getan).
Vielen Menschen konnten wir auch einfach nur ein Stück der so vermissten Heimat nach Seligenstadt bringen.

 

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Auf dem Heimweg von der 5. Tour - Wir wollen weitermachen und hoffen auf eure Unterstützung

Wir sind auf dem Rückweg von unserem 5. Transport.
Durch Probleme an der Grenze hat sich dieses Mal alles verlängert…
Die letzten Hilfsgüter waren erst gegen 21:30 verladen und wir mussten unsere Hotels kurzfristig umbuchen.
Für Marianna Lyvyniuk und Tanya Nychay war die Herausforderung noch grösser - sie kamen erst in der Nacht gegen 1 Uhr in Lviv an.
Der Tag war geprägt durch viel Energie, Brainstroming und sehr bewegenden Worten.
Viktoria Danyliv und Julia konnten wir als erstes die Fahrzeuge beladen. Dann kamen sehr bewegende Worte von Julia - wie wichtig diese Hilfstransporte sind - es geht hier nicht nur um die Materialien - es geht darum auch die Motivation der Ukrainer/innen zu stärken. Sie hat berichtet wie oft sie und auch so manch anderer nach den Bomben und Raketen am liebsten aufgeben würde - und dann, durch solche Transporte und Zeichen, dass sie nicht alleine sind, wieder "aufstehen" und weiter machen…WIR müssen unbedingt weiter machen!!!
 
Mit Marianna und Tanya hatte wir dann noch ein tolles Brainstorming was wir noch alles tun können?!
Vielleicht sind beide bald bei uns in Seligenstadt und es gibt "Ukrainische Tage" mit ukrainischer Tradition, Kunst, ukrainisches Dinner und/oder ein Konzert (Tanya hat bei Voice of Ukraine mitgemacht und ihr Papa ist Opernsänger)? Eventuell gibt es auch Paare die in ukrainischer Tradition heiraten möchten?! Beide sind nämlich großartige Wedding-Plannerinnen …
Wir werden sehen, lasst euch überraschen oder gebt uns Ideen und Möglichkeiten…

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Der 4. Transport ist auf dem Rückweg…

Wir haben alles verladen und jeden Zentimeter in den Autos der "Mädels" ausgenutzt…
Und wir wurden wieder belohnt mit großer Dankbarkeit und Geschenken…
Die Bilder sprechen für sich…die große Bedeutung für mich und dem Verein ist nicht in Worte zu fassen!!! Ich/wir fühlen uns geehrt ein Team mit euch zu sein.
Danke an Viktoria Danyliv, Tanya Nychay, Marianna Lyvyniuk!!!

Und vielen Dank an die Fahrer der Transporter, die ihre Zeit verwenden um Menschen in Not zu helfen - ohne Euch wäre das alles nicht möglich. Diesmal waren dabei: Leander Hofmann, Tino Preuß, Michael und Hannah Gelbke, Christoph Albrecht, Martin Brinek, Dr. Gregor Kaczor, Michael und Arendine Mehrpahl, Michael Schneider und Christian Kühner

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Der 4. Hilfskonvoi ist gestartet…

Wie sind bereits an der polnischen Grenze.
Es fahren 5 Fahrzeuge mit 1 Tonne Mehl, 1/2 Tonne Kaffee, 3,5 Tonnen Fertiggerichte, Reis, Nudeln, Konserven und etwas Tierfutter.
Ebenso spezielle Dinge wie Werkzeug, Schweissgeräte und Schaufeln.
Zusätzlich 1 Fahrzeug nur mit Medikamenten und Erste-Hilfe Materialien…Natürlich auch wieder unsere Holzesel - diesmal nur für Soldaten mit liebevollen Individuellen Gestaltungen…
Danke an ALLE Helfer, Spender und Fahrer!

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Wir sind zurück von unserem 3. Hilfseinsatz und planen bereits den 4. Einsatz vom 14.04. - 16.04.

Das Team bestand aus Christoph Albrecht, Tino Preuß, Philip Laucks, Tanja Frisch, Michael Mehrpal, Arendine Mehrpal, Peter Faust, Frank Drewniok, Hartmut Geisslinger und Christian Kühner.
Es sind 5 mit Hilfsgütern bepackte volle Wagen hingefahren und leer zurück gekommen. Dafür sind WIR alle voller positiver Energie, Motivation und Rührung.
Wir konnten 1 Tonne Mehl, 1,5 Tonnen Fertiggerichte und Konserven, Schlafsäcke, Thermounterwäsche, Medikamente (hauptsächlich Schmerzmittel und medizinisches Nahtmaterial) und andere wichtige Dinge liefern.
Auch die Sorgenpüppchen konnten von Tanja und Tino wieder stellvertretend für die "Macher" - den Betreuungskindern - von der KAS übergeben werden.
Vor allem konnten wir aber unseren ‚Mädels‘ individualisierte Schutzwesten übergeben. Jede Weste trägt ein Stück Persönlichkeit von Viktoria Danyliv, Marianna Lyvyniuk, Tanya Nychay und Julia…
Natürlich haben wir auch den Zeitungsartikel über sie aus der Offenbach Post mitgebracht. Wir hoffen, dass all unsere positive Energie ihnen bei ihrem harten Job hilft. Sie machen das einfach klasse!
 
Vom 14.04.-16.04. werden wir unseren 4. Transport starten - dazu werden wir wieder eine aktuelle Liste bekommen und veröffentlichen. Was wir weiter dringend brauchen sind natürlich Sachspenden und auch Geldspenden. Wir wissen hier wurde schon viel geleistet - es muss aber leider weitergehen. Noch einmal ein großer Dank an alle Mithelfer, beim Packen, Beladen und allem möglichen - natürlich aber an alle Sach- und Geldspender - ohne euch wäre das alles nicht möglich!

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Kinderüberraschungseier für Waisenkinder in der Ukraine übergeben

Bei unserem 3. Hilfstransport in die Ukraine haben wir wieder Überraschungseier für ukrainische Kinder dabei gehabt. Viktoria hat sie in der Ukraine an die Leiterin eines Waisenhauses Frau Oksana Kyrylchuk übergeben.

Ihre Nachricht wollen wir unseren Unterstützern nicht vorenthalten: "Heute habe ich diese Überraschung für unsere Waisen bekommen. Danke an Christian aus Deutschland, sein Team und die tolle Victoria! Morgen werden sie sich unglaublich freuen und wir werden ihr Lächeln wieder sehen ... Ich verspreche Kraft zu sammeln um noch viel mehr für die Kinder zu tun. Zusammen sind wir eine Kraft ... und Ihre Unterstützung ist meine Energie!!! Ich umarme alle. "

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Am 1. April ist unser 3. Hilfstransport gestartet

Wir sind mit 5 Fahrzeugen unterwegs.
Geladen haben wir 1 Tonne Mehl - Danke an die Mühle Philippi, 1 Tonne Konserven und Fertiggerichte - Danke an Edeka Florian Beck - du bist immer dabei! Konserven und Babynahrung von der Selgros Aschaffenburg. Danke an euch für die Flexibilität.
Zusätzlich 80 große Überraschungseier für ein Waisenhaus.
Viel spezielles Material und insbesondere medizinisches Material und Medikamente - Danke an Zahnarzt Dr. Thorsten Eberhardt und an die Bahnhofsapotheke!
Danke an alle Sachspender und Geldspender!
Ihr seid klasse und ohne euch würde es nicht gehen! Macht bitte weiter so!
Slava Ukraini…

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pro Interplast hilft - Junge Ukrainerinnen sorgen dafür, dass Hilfsgüter wirklich ankommen

Drei Ukrainerinnen stehen wie so viele andere Frauen mit ihren Kleinbussen an der polnisch-ukrainischen Grenze, um Hilfsgüter entgegenzunehmen und in ihrer Heimat zu verteilen. Christian Kühner, stellvertretender Vorsitzender des Seligenstädter Vereins pro interplast, hält über Facebook und Whatsapp Kontakt zu ihnen. Ohne die Frauen wäre der erste Hilfskonvoi des humanitären Vereins aus Seligenstadt und der Jüdischen Gemeinde Hanau am Grenzübergang Korczowa-Krakowez hoffnungslos gestrandet.

Normalerweise kommt im Februar das Geschäft der beiden Veranstaltungsplanerinnen Tania Nychay und Marianna Lyvyniuk richtig ins Rollen. Hochzeitsvorbereitungen stehen an, die beiden jungen Frauen aus dem westukrainischen Lwiw helfen bei der Wahl der Brautkleider und kümmern sich um die Dekoration. Seit der russischen Invasion hat sich ihr Leben um 180 Grad gedreht. Am Weltfrauentag öffnete Tania ihre Blumenboutique und finanzierte mit dem Erlös schusssichere Westen für Flüchtlinge. Auch Viktoria Danyliv hatte große Pläne, wollte mit ihrem Mann in ihrer Heimatstadt Iwano-Frankiwsk ein Restaurant mit Terrasse und Garten eröffnen. Ihre Facebook-Profile zeigen die drei Ukrainerinnen geschminkt und frisiert, in Glitzertop und Abendkleid. Jetzt stehen die Mittzwanzigerinnen wie so viele andere Frauen jeden zweiten Tag mit ihren Kleinbussen an der polnisch-ukrainischen Grenze, um Hilfsgüter entgegenzunehmen und in ihrer Heimat zu verteilen. In Jogginghose, ausgelaugt, traurig.

„Das waren drei junge Frauen, die ihr Leben genossen haben. Und dann ist von einem auf den anderen Tag alles vorbei und es geht nur noch ums Überleben“, sagt Christian Kühner, stellvertretender Vorsitzender des Vereins pro interplast. Er hält über Facebook und Whatsapp Kontakt zu den Ukrainerinnen. „Heldinnen“ nennt er sie. Ohne die Frauen wäre der erste Hilfskonvoi des humanitären Vereins aus Seligenstadt und der Jüdischen Gemeinde Hanau am Grenzübergang Korczowa-Krakowez wohl hoffnungslos gestrandet. 15 vollgeladene Fahrzeuge, 100 Tonnen Güter – und kein Durchkommen.

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